Von Apfelsaft bis Eichelhäher – die pädagogischen Naturparkeinrichtungen im Fichtelgebirge starteten in einen aktiven Herbst. Die beiden Naturpark-Kindergärten „Kita Kunterbunt“ in Kirchenlamitz und das Kinderhaus „Königin Luise“ in Bad Alexandersbad sowie die Kinderkrippe in Niederlamitz nahmen die Obsterntezeit zum Anlass, mehr über die eigene Herstellung von Apfelsaft zu erfahren. So durfte Naturpark-Ranger Andreas Hofmann gleich dreimal mit den mobilen Gerätschaften, welche Claudia Büttner von der Wunsiedler Kreisgartenfachberatung zur Verfügung gestellt hatte, ausrücken. Die Kinder erfuhren jeweils einen Vormittag lang, dass es gar nicht so einfach ist, bis sich der leckere Saft im Glas befindet. Bevor nämlich die Presse gefüllt werden kann, müssen die Äpfel erst durch den Zerkleinerer gedreht werden. Obwohl eine schweißtreibende Angelegenheit, waren alle Kinder mit Feuereifer bei der Sache und konnten sich als Belohnung frischen Apfelsaft schmecken lassen. Da das Obst von den elterlichen Gärten und regionalen Streuobstbeständen kam, lernten die Kinder ganz nebenbei, dass z.B. schorfige Stellen am heimischen Obst nicht eklig, sondern ein Qualitätsmerkmal sind, da diese Äpfel nicht mit Pestiziden behandelt wurden.
Aktiver Herbst in der Umweltbildung nach Coronapause
Die beiden Naturpark-Schulen Weißenstadt und Tröstau dagegen hatten das Thema Wald für den Herbst auserkoren. Und so zogen die Klassen mit den Naturpark-Rangern los, um jeweils einen Vormittag diesen spannenden Lebensraum hautnah zu erkunden. Mit lustigen und kniffligen Spielen, wie z.B. dem Waldmemory, wurden Tiere, Pflanzen und Pilze im Wald vorgestellt und erkundet. Eine kreative Aufgabe erwartete die Mädchen und Jungen, als sie aus Naturmaterialien ihren „Superbaum“ bauen oder legen sollten. Mit viel Phantasie entstanden so tolle Natur-Kunstwerke. Highlight war immer die Spurensuche, besonders da die Naturpark-Ranger echte Fährtenabgüsse aber auch verschiedene Tierschädel im Rucksack dabei hatte.
Bilder: Naturpark Fichtelgebirge