Derzeit handelt es sich um 44 Fälle, 30 davon sind bestätigt, bei 14 handelt es sich noch um Verdachtsfälle. Die Fälle sind keinem Cluster zuzuordnen – vielmehr handelt es sich um ein diffuses Geschehen, das sich auf zahlreiche Orte im Landkreis erstreckt.
„Grund dafür ist, dass wir seit ein paar Tagen alle PCR Tests auf eventuelle Mutationen untersuchen lassen. Möglich gemacht hat das ein Pilotprojekt unseres Labors Eurofins, für das wir sehr dankbar sind“, sagt Landrat Peter Berek. „Angesichts der anhaltend hohen Zahlen und dem Auftreten solcher Mutanten in den Nachbarlandkreisen und auch in Tschechien war es uns wichtig, hier mehr Klarheit zu bekommen. Nun wissen wir, was bereits bundes- und bayernweit vermutet wurde: die veränderten Viren sind bereits unter uns. Expertenschätzungen gehen bekanntlich davon aus, dass etwa 10 Prozent aller Fälle inzwischen auf diese Viren zurückzuführen sind. Damit unterscheidet sich die Situation nur unwesentlich vom ersten Ausbruch des Virus um vergangenen Frühling. Auch da war eigentlich klar, dass das Virus bereits unter uns ist, verstärkte Tests haben das dann auch zu Tage gebracht.“