Naturparke gibt es nur in Deutschland. Bayern hat mit seinen 19 Naturparken, die meisten auf der Fläche. Anders als bei Nationalparken wird in Naturparken die vom Menschen veränderte Landschaft geschützt. Artenreiche Wiesen, welche sonst zu Wäldern zuwachsen würden, werden immer wieder gemäht und bieten somit weiterhin einen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen, wie die Arnika oder das Katzenpfötchen.
Die Idee der Naturparke stammt aus dem Jahr 1909 und ist in Deutschland mit der Gründung des Vereins „Naturschutzpark“ in der Lüneburger Heide entstanden. Anders als Nationalparke und Biosphärenreservate werden Naturparke international nicht anerkannt. Es handelt sich bei Naturparken um großräumige Landschaften und wichtige Säulen des bundesweiten Schutzgebietssystems. Sie vereinen den Erhalt der biologischen Vielfalt mit der Stärkung und Entwicklung ländlicher Regionen. Naturparke sind zudem Repräsentanten charakteristischer, über Jahrhunderte durch menschliche Nutzung geprägter Kulturlandschaften. Denn: Unberührte Natur gibt es in Mitteleuropa kaum noch.