Bergwachtmitglied Gerhard Hanske hat für die Ausstellung die wichtigen Eckdaten und viele interessante Details zur Entwicklung von der Bergwacht-Abteilung des Fichtelgebirgsvereins im Jahr 1922 bis hin zur heutigen Region Fichtelgebirge der Bergwacht Bayern zusammengetragen und aufbereitet. Heute ist die Bergwacht in das Bayerische Rote Kreuz eingegliedert. Standen in den ersten Jahren Ordnungsmaßnahmen zum Schutz der Natur und das Einschreiten gegen Umweltfrevel oder die Entnahme geschützter oder großer Mengen von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern im Vordergrund, entwickelte sich die Bergwacht schnell immer mehr hin zu einer wichtigen Rettungsorganisation für unwegsames Gelände. Viele verbinden mit der Bergwacht zwar spektakuläre Bergrettungsaktionen im Hochgebirge, aber auch im Fichtelgebirge sind Rettungseinsätze im unwegsamen Gelände beispielsweise für gestürzte und verletzte Wanderer, Biker, Wintersportler oder Kletterer sehr häufig notwendig.
Zur Ausstellungseröffnung im Landratsamt wies nicht nur Landrat Peter Berek auf die unverzichtbaren Rettungseinsätze der Bergwachtler hin und bedankte sich für deren engagierten und vor allem ehrenamtlichen Einsatz zu jeder Zeit, bei jedem Wetter und in jedem Gelände. Auch BRK-Kreisvorsitzender Dr. Karl Döhler, der Hauptvorsitzende und der Geschäftsführer des Fichtelgebirgsverein, Rainer und Stefan Lorke sowie etliche Bürgermeister waren gekommen, um die, auch für die Bergwachtretter nicht immer ungefährliche Arbeit, zu würdigen. Regionalgeschäftsführer der Bergwacht Andreas Bäcker und Bereitschaftsleiter der Wunsiedler Bergwacht, Ralf Wippenbeck, berichteten von der anspruchsvollen Ausbildung für den Einsatz bei der Bergwacht und den Herausforderungen bei den Rettungseinsätzen.
Wer sich über die Arbeit der Bergwacht in der Region Fichtelgebirge informieren möchte, kann die Ausstellung noch bis 5. Dezember 2022 zu den regulären Öffnungszeiten im Landratsamt besuchen.