27. Internationales Bildhauersymposium "Kunst in Stein"

Im Juli arbeiteten erneut fünf internationale Künstler*innen am Europäischen
Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk und
haben eine Woche lang vor Ort in Wunsiedel Kunst geschaffen.

Die Bildhauer*innen arbeiteten jeweils an einem Objekt nach eigenem Entwurf und formten beim 27.
Internationalen Bildhauersymposium „Kunst in Stein“ ihre Skulpturen aus Steinquadern.
Landrat Herr Berek zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Arbeiten bei seinem Besuch vor Ort
während des Symposiums. Beim Gespräch mit den Künstler*innen aus aller Welt lobten diese neben
den idealen Voraussetzungen vor Ort im Fortbildungszentrum die Gegend rund um Wunsiedel.
Diese lernten sie bei Ausflügen am Abend und am Wochenende, organisiert und begleitet durch die
Mitarbeiter*innen des Europäischen Fortbildungszentrums, kennen.
Das alles hat sich bei den Künstler*innen in aller Welt herumgesprochen: über 60 Bewerbungen für
die Teilnahme am Symposium gingen in diesem Jahr ein.
Folgende fünf Teilnehmende wurden ausgewählt:

  • Carlos Lorenzo kommt aus Spanien; er hat an der Universität in Spanien sowie in Polen bildende Kunst studiert. Er hat seine Werke in zahlreichen Ausstellungen präsentiert und wurde mit Preisen im In- und Ausland ausgezeichnet ; er hat an vielen Symposien weltweit teilgenommen.
  • Aurora Avvantaggiato ist Italienerin; sie hat ihr Studium der Bildenden Künste in Italien mit Auszeichnung abgeschlossen; danach nahm sie an vielen Ausstellungen und Symposien zum Thema Stein teil.
  • Alex Ara Sánchez kommt aus Spanien, wo er an der Universität Bildhauerei studierte und nun als Professor tätig ist; er nahm an mehreren Symposien und Wettbewerben weltweit teil; er hat seine Kunst in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert.
  • Elena Saracino kommt aus Italien; nach ihrem Studium der Bildhauerei in Italien und Kursen in Mexiko nahm sie an zahlreichen Symposien und Wettbewerben weltweit teil. In vielen Ausstellungen zeigte sie ihre Kunstwerke.
  • Esther Valerie Riegler ist aus Österreich, lebt aber in Deutschland; nach dem Besuch der Fachschule für Bildhauerei in Österreich hat sie hat an verschiedenen Kunstwettbewerben, Ausstellungen und Symposien sowie Kunstworkshops teilgenommen.

Seit Fertigstellung der Kunstwerke sind diese auf dem Gelände des Fortbildungszentrums
ausgestellt. Sie dienen als Anschauungsobjekte für Auszubildende und Kursteilnehmende des
Europäischen Fortbildungszentrums und können das ganze Jahr über auch von interessierten
Steinfreunden nach Anmeldung besichtigt werden. Viele Skulpturen der vergangenen Jahre sind in
ganz Wunsiedel aufgestellt, da viele Bildhauer*innen ihre Kunstwerke der Stadt und dem Landkreis
Wunsiedel zur Verfügung stellen.

Das Symposium „Kunst in Stein“ findet seit über 25 Jahren regelmäßig statt und ist damit der älteste
Austragungsort für ein Bildhauersymposium in Europa.

Es wird regelmäßig gefördert durch den Landkreis Wunsiedel, den Landesverband der Bayerischen
Steinmetze, den Bundesverband Deutscher Steinmetze, das Berufsbildungswerk für das
Steinmetzhandwerk, die Handwerkskammer für Oberfranken, der Gemeinde Tröstau und den Verein
der Freunde und Förderer des Europäischen Fortbildungszentrums.

Das Europäische Fortbildungszentrum bietet bedarfsorientiert Kurse an, in denen Fachleute ihr
theoretisches Wissen erweitern und ihre handwerklichen Fähigkeiten an die ständig wachsenden
Erfordernisse anpassen können. Auch für interessierte Nichtsteinmetzen gibt es
Kursangebote mit künstlerisch geprägten Inhalten. Stets aktualisierte Informationen über das
Bildungsangebot gibt es unter www.efbz.de.

Bei Fragen wird jederzeit gerne telefonisch oder per Mail Auskunft gegeben.

Informationen:
Europäisches Fortbildungszentrum in Wunsiedel
www.efbz.de
E-Mail
Telefon: 09232-1038

Teilnehmer 27 Internationales Bildhauersymposium

Die Teilnehmenden des 27. Internationalen Bildhauersymposium „Kunst in Stein“ 2022 mit ihren
fertigen Kunstwerken, mit Jürgen Richter (3ter v. links, Symposiumsleiter, EFBZ Wunsiedel); Foto: Hartmut
Bombosch