Radon ist ein natürlich vorkommendes Edelgas, das schon seit Jahrtausenden im Untergrund in unserer Region entsteht. In geringen Konzentrationen ist Radon für den Menschen nicht schädlich, auch medizinisch oder im Wellnessbereich kann es eingesetzt werden. Ist man hohen Konzentrationen jedoch über Jahre hinweg ausgesetzt, kann es langfristig zu negativen Auswirkungen kommen. Deshalb hat der Gesetzgeber vorgesorgt und sogenannte Radon-Vorsorgegebiete ins Leben gerufen, in denen das Thema untersucht und in einem mehrstufigen Verfahren behandelt wird. In Bayern wurde der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge als solches bestimmt.
Die erste Phase Messungen hier im Landkreis sind an einigen Arbeitsplätzen bereits abgeschlossen. Aus diesem Grund haben sich nun Landratsamt, Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister getroffen, um über die nächsten Schritte zu planen. „Erwartungsgemäß sind im Landkreis Gebäude und einzelne Räume betroffen, denn in unserer Region gab es Radon schon immer. Aufgrund dieses Vorkommens wurden wir auch als Vorsorgegebiet ausgewählt“, sagt Landrat Peter Berek. „Nun gehen wir gemeinsam in die nächste Phase, in der wir die Messergebnisse in betroffenen Bereichen detaillieren. Erst dann zeigt sich, ob und welche Maßnahmen geeignet sind. Oft hilft beispielsweise schon häufigeres Lüften – und das haben wir in der Corona-Pandemie ja gelernt - um die Situation deutlich zu verbessern.