Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Fischotter wegen seines schönen Fells gejagt und seine Population damit auch im Fichtelgebirge nahezu ausgerottet. Inzwischen hat sich der Bestand spürbar erholt, dennoch gilt der große Marder auch weiterhin als streng geschützt. Die Deutsche Wildtierstiftung stuft den Fischotter aktuell auf Stufe drei von vier als „bedroht“ ein.
Seit einiger Zeit mehren sich nun die Meldungen von Fisch- und Teichwirten, die auf eine wachsende Anzahl dieser Tiere im Fichtelgebirge schließen lassen. Flächendeckend häufen sich Informationen über spürbare Verluste bei eingesetzten Fischbeständen.
Um zu klären, wie es um die Otter-Population in der Region bestellt ist, haben es sich der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge und der Landkreis Tirschenreuth nun zum Ziel gesetzt, eine belastbare Datengrundlage zu erheben. Ein Ziel, welches von der unteren Naturschutzbehörde im Landkreis ebenfalls unterstützt wird.