„Die Hälfte ist geschafft“, freut sich Uwe Barthel von der Erhebungsstelle des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Mittlerweile haben sich über 60 freiwillige Erhebungsbeauftragte für den Zensus, auch bekannt als Volkszählung, gemeldet. „Leider gibt es auf unserer Landkreiskarte aber noch einige weiße Flecken.“ Gemeint sind damit wohl unter anderem Orte wie Hohenberg a. d. Eger, Röslau, Schirnding oder Weißenstadt, für die sich noch kaum jemand gemeldet hat, um die Befragungen durchzuführen. „Es gibt zwar einige Freiwillige, die den gesamten Landkreis als mögliches Gebiet angegeben haben, die Tätigkeit sollte aber natürlich möglichst wohnortnah ausgeführt werden, um lange Fahrtwege zu vermeiden. Außerdem erleichtern gute Ortskenntnisse die Arbeit enorm“, erklärt der Mitarbeiter des Landratsamtes weiter.
Stichtag für die groß angelegte Volkszählung, die alle zehn Jahre in Deutschland und allen EU-Staaten stattfindet und letztes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie verschoben wurde, ist der 15. Mai. Die stichprobenartige Haushaltebefragung verfolgt zwei Ziele: Zum einen dient sie der Ermittlung der Einwohnerzahl, indem Über- und Untererfassungen festgestellt werden (sog. Ziel-1-Befragung), zum anderen werden einige Haushalte zusätzlich zu weiteren Merkmalen befragt, um beispielsweise das Bildungsniveau zu erfassen (sog. Ziel-2-Befragung).