Seit vielen Monaten tobt der Krieg in der Ukraine, ein Ende scheint derzeit leider nicht abzusehen. Aktuell befinden sich deshalb weiterhin knapp 700 gemeldete Personen im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge; knapp 200 von ihnen sind Kinder und Jugendliche. Einige Geflüchtete haben trotz aller Gefahren den Weg zurück in ihre Heimat angetreten, einige haben den Landkreis verlassen und sind andernorts in Deutschland oder Europa untergekommen.
Diejenigen, die geblieben sind, haben sich eingelebt und sind offenbar mit dem nötigsten Hausrat versorgt. Die Wertstoffhöfe des Kommunalunternehmens Fichtelgebirge (KUFi) verzeichnen inzwischen keinerlei Nachfrage nach Sachspenden mehr. Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen entschieden, die Annahme weitere Spenden einzustellen.
„Die Welle der Hilfsbereitschaft für die Geflüchteten aus der Ukraine im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge war riesig und wir sind uns sicher, dass sich im Fall der Fälle andere Wege der Vermittlung finden werden“, sagt KUFi-Vorstand Kurt Ernstberger. „Ich möchte mich bei allen Spenderinnen und Spendern und bei meinen Teams auf den Wertstoffhöfen an dieser Stelle einmal herzlich für das Geleistete bedanken. Ein besonderer Dank geht auch an die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die die Sachspenden in den Wertstoffhöfen sortiert haben.“
Integrationslotsin Elisabeth Golly verweist auf die weiterhin bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten: „Das Landratsamt wird seine Facebook-Seite „Suche und Biete - Ukrainehilfe im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge“ natürlich weiter aufrechterhalten. Hier haben alle Interessierten die Möglichkeit, gezielt nach Hausrat, Mobiliar, Kindersachen oder Kleidung zu suchen und natürlich auch anzubieten. Außerdem lohnt sich immer ein Blick in die INTEGREAT App; dort sind auch die bekannten Anbieter gebrauchter Möbel und Kleidung in den Städten im Landkreis zu finden.“