Es steht außer Frage, dass junge Menschen im Fichtelgebirge etwas zu sagen haben. Es fehlen manchmal nur die Kanäle, Wünsche, Sorgen und Anregungen, welche die eigene Umgebung betreffen, zu äußern. Die Kommunale Jugendarbeit und die Sozialplanung des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge haben sich dem angenommen und einen umfangreichen Fragenbogen für alle 14-, 16-, und 18-Jährigen im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge erarbeitet. Im Mai wurde der Fragebogen verschickt und die angeschriebenen Jugendlichen hatten drei Wochen Zeit, die Antworten zurückzusenden.
„Wir haben die Jugendbefragung mit einem Gewinnspiel verknüpft, um den Anreiz, bei der Umfrage mitzumachen, etwas zu erhöhen. Mit vollem Erfolg! Wir freuen uns über eine Rücklaufquote von 37,5 %. Das hat uns wirklich positiv überrascht“, resümiert die Sozialplanerin Sarah-Alena Thoma.
Die Ergebnisse wurden inzwischen von einem Institut ausgewertet und tabellarisch aufbereitet. Nun geht es an die Auswertung. Kreisjugendpfleger Martin Reschke fügt hinzu: „Jetzt fängt der Hauptteil unserer Arbeit an. Wir wollen die Ergebnisse sehr ernst nehmen und damit die Lebenssituation junger Menschen verbessern. Dafür wollen wir aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen ableiten und damit auch auf Verantwortliche aller politischen Ebenen zugehen.“
In dieser Woche fand im Foyer des Landratsamtes die Preisverleihung mit den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern statt. Die Teilnehmenden konnten MAKGutscheine, Siebenquell- und Cineplanet-Gutscheine sowie Überraschungspakete von „Freiraum für Macher“ gewinnen.
Am Schluss betont Kreisjugendpflegerin Svenja Faßbinder nochmals: „Die Jugendbefragung ist keinesfalls als abgeschlossenes Projekt zu sehen. Wir wollen weiter an den Interessen von jungen Menschen im Landkreis anknüpfen und Angebote für diese Gruppe weiterentwickeln. Dafür hat die Kommunale Jugendarbeit jederzeit ein offenes Ohr.“
Die Veröffentlichung der Ergebnisse der „Jugendbefragung 2022“ ist für den Herbst geplant. Die Kommunale Jugendarbeit wird diese auf entsprechenden Kanälen, wie der Internetseite des Landkreises und den dazugehörigen Social-Media-Accounts, zur Verfügung stellen sowie im Jugendhilfeausschuss und weiteren Gremien präsentieren.