Radon ist im Fichtelgebirge als Heilmittel bekannt und geschätzt. In zu hohen Konzentrationen kann es sich aber nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Um sich und andere bei der Arbeit vor dem radioaktiven Edelgas zu schützen, wird im Landkreis seit dem vergangenen Jahr an allen Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss für einen Zeitraum von insgesamt zwölf Monaten die Radonkonzentration gemessen. Diese erste Etappe in Sachen Gesundheitsschutz ist damit fast geschafft. In den nächsten Wochen und Monaten heißt es nun: Messgeräte einsammeln, Ergebnisse bewerten und bei Interesse die angebotene Pauschale beantragen.
Der Grundgedanke des Radonvorsorgegebiets ist einfach: Nur eine langfristige Radonmessung schafft Klarheit über die Radonsituation. Um Beschäftigte, aber auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern wie auch Selbstständige zu schützen, sieht das Strahlenschutzgesetz vor, dass die Radonkonzentration an allen Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss gemessen wird. Grund ist, dass der Landkreis seit 11.02.2021 vom Bayrischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als Radon-Vorsorgegebiet festgelegt ist. Verpflichtend sind Messungen an Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss über zwölf Monate mit Messgeräten von einer anerkannten Stelle. Am besten verwendet man sogenannte Exposimeter.