Wie können energieintensive Unternehmen fit für die Zukunft gemacht werden? Zu dieser Frage stellt man im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge bereits seit einigen Jahren – und damit weit vor dem Beginn der aktuellen Diskussion um stetig steigende Energiepreise – Überlegungen an. Die entscheidende Rolle in diesem als „Transformation“ bezeichneten Prozess spielen alle erneuerbaren Energien, z. B. auch die Wasserstoffmodellregion Fichtelgebirge, welche sich mit Konzepten befasst, wie der Einsatz von lokal produziertem „grünen“ Wasserstoff beispielsweise in der Keramikbranche eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösung sein könnte.
Die Entwicklungsagentur Fichtelgebirge arbeitet hier als Klimaschutzmanagement mit Hochschulen, Herstellern von Keramiköfen, den Unternehmen im Landkreis und deren Verbänden eng zusammen. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit der keramischen Industrie im Landkreis zu sichern. Diese Symbiose aus Klimaschutz und Wirtschaftsförderung hat das StMWI überzeugt, das Projekt (Gesamtkosten 561.000 €) mit ca. 450.000 € zu fördern.
Den dazugehörigen Förderbescheid hat Staatsminister Aiwanger gestern Nachmittag (03.05.) persönlich im Porzellanikon in Selb übergeben. Mit seinem Kommen würdigt Aiwanger nicht nur die Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes im Fichtelgebirge, sondern auch die des damit verbundenen Regionalmanagements, welche ebenfalls durch das Bayerische Wirtschaftsministerium finanziell unterstützt werden.