Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens mit psychischen Herausforderungen konfrontiert werden, sei es durch stressige Lebensereignisse, persönliche Verluste, Beziehungsprobleme, Arbeitsbelastung oder andere Faktoren. Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen und die zahlreichen Hilfsmöglichkeiten in die Öffentlichkeit zu bringen, findet seit 1992 immer am 10. Oktober der internationale Aktionstag "World Mental Health Day" statt.
Anlässlich dieses „Internationalen Tages der seelischen Gesundheit“ engagieren sich jedes Jahr im bundesweiten Aktionsbündnis Seelische Gesundheit Betroffene und Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie professionelle Vertreter aus den Bereichen Versorgung, Gesundheitsförderung und Politik. Aktuell gehören dem Bündnis bundesweit rund 150 Mitgliederorganisationen an.
Auch in Hochfranken hat sich ein regionales Aktionsbündnis gebildet, dessen Mitglieder alle in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (www.psag-hof-wunsiedel.de) mitwirken. Die Organisation liegt beim Verein Aufwind Hochfranken e.V., ebenso arbeiten die Fachbereiche Gesundheitswesen der Landratsämter Hof und Wunsiedel i. Fichtelgebirge, sowie der Stadt Hof und die Mitglieder der PSAG Hof-Wunsiedel hier zusammen. Ziel der Hochfränkischen Wochen ist es, gemeinsam ein Zeichen für einen offenen und toleranten Umgang mit Menschen mit psychischer Erkrankung zu setzen und den Abbau von Stigmatisierung und Diskriminierung in der Gesellschaft zu fördern. Weiterhin soll die Aufklärung und Information über Prävention psychischer Erkrankungen den Abbau von Ängsten und Vorurteilen fördern sowie die psychosoziale regionale Versorgungsstruktur für Bürgerinnen und Bürger sichtbar zu machen.
om 10. bis zum 31.Oktober 2023 werden in den Landkreisen Hof und Wunsiedel i. Fichtelgebirge sowie der Stadt Hof zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema der seelischen Gesundheit stattfinden. Start der Veranstaltungsreihe ist die öffentliche Eröffnungsveranstaltung am 10. Oktober 2023, um 18:00 Uhr, im FAM- Familienzentrum in Selb.
Die Organisation der Veranstaltungsreihe wird aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege finanziert. Die Veranstaltungen sind in der Regel kostenfrei und richten sich an alle Generationen. Sie tragen dazu bei, Berührungsängste abzubauen und Betroffene sowie deren Angehörige einzubinden. Die Angebote wollen jeden motivieren, sich Hilfe zu suchen und vor allem Präventions- und Beratungsangebote in der Nähe kennenzulernen.