Die Planungen für die Generalsanierung des Otto-Hahn-Gymnasiums sind in großen Teilen abgeschlossen. Im Bau- und Schulausschuss des Landkreises wurde einstimmig den Weg für die Mammut-Aufgabe freigemacht. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden die Arbeiten wohl dauern; die Kosten werden aktuellen Berechnungen zufolge bei insgesamt rund 51 Millionen Euro liegen; 90 Prozent davon werden über Fördermittel finanziert.
Landrat Peter Berek brach in der Sitzung eine Lanze für die dringend notwendige Investition: „Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist für insgesamt 15 Schulen als Sachaufwandsträger zuständig. Das ist für einen Landkreis unserer Größe überdurchschnittlich viel“, sagt Landrat Peter Berek. „Unsere Schulen sind die Pfeiler unserer Bildungslandschaft, die wichtig ist, um Familien in der Region zu halten, oder für unsere Region zu begeistern. Als Sachaufwandsträger investieren wir deshalb so viel wie möglich in diesem Bereich; auch, wenn uns diese Investitionen finanziell durchaus vor große Herausforderungen stellen.“
Dass am OHG Sanierungsbedarf besteht, ergibt sich klar aus dem Alter der Gebäude. Die ersten Teile wurden Anfang und Mitte der 60er Jahre errichtet, Mitte der 70er Jahre kamen weitere hinzu. Einzig das Haus der Mittagsverpflegung ist vergleichsweise neu; es wurde 2007 errichtet. Akute Probleme bestehen inzwischen bereits im Bereich des Dachs der Aula, der Toiletten und auch hinsichtlich der Fenster besteht massiver Handlungsbedarf. Zudem soll die Schule im Zuge der Generalsanierung zum vierzügigem Gymnasium entwickelt werden. Ziel der Planungen ist auch, die Barrierefreiheit und die Sicherheit der Gebäude zu verbessern. Darüber hinaus ist geplant, das Haus der Mittagsverpflegung auch für eine unabhängige Nutzung, die nicht mehr ausschließlich an das OHG gebunden ist, zu ertüchtigen. Nicht zuletzt soll auf dem Schulgebäude eine PV-Anlage entstehen und die Freianlagen samt Pausenhof erhalten eine neue Gestaltung.