Lea Wildenauer aus Röslau ist die dritte Stipendiatin, die einen Vertrag mit der der Gesundheitsregion plus im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge unterzeichnet.
Die 19-jährige hat am Luisenburg Gymnasium Wunsiedel ihr Abitur gemacht und im Anschluss ein freiwilliges soziales Jahr im Klinikum Fichtelgebirge absolviert. In dieser Zeit ist auch der Wunsch gereift, Medizin zu studieren. Ihr Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird sie im Oktober aufnehmen können. Als Stipendiatin erhält sie nun während ihres Studiums sowohl finanzielle als auch praktische Unterstützung durch die Gesundheitsregion plus. Im Gegenzug verpflichtet sich Lea Wildenauer, nach dem Abschluss ihrer Facharztausbildung mindestens fünf Jahre als Hausärztin im Landkreis zu praktizieren.
„Wir haben es auf die Agenda gesetzt, motivierte Medizinerinnen und Mediziner während ihres Studiums und auf dem Weg zum Hausarzt zu unterstützen. Gleichzeitig ist dieses Stipendium ein wesentlicher Baustein, um die medizinische Versorgung in unserem Landkreis gesund abzusichern“, so Martina Busch und Nina Ziesel von der Gesundheitsregion plus Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Denn der Mangel an Ärztinnen und Ärzten in der hausärztlichen Versorgung, speziell im ländlichen Bereich, nimmt seit Jahren immer weiter zu. Um die Versorgung im Landkreis zu fördern und einer drohenden Unterversorgung entgegenzuwirken, hat die Gesundheitsregion plus das Stipendienprogramm ins Leben gerufen, um dem ärztlichen Nachwuchs die Region näher zu bringen.
„Im ersten Schritt helfen wir den Studierenden, ihr Studium zu finanzieren. Im zweiten Schritt helfen sie uns, die hausärztliche Versorgung im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge nachhaltig zu sichern“, sagte auch Landrat Peter Berek bei der Übergabe des Stipendiums und gratulierte Lea Wildenauer auch gleichzeitig zur Vertragsunterzeichnung. Zudem wies er auch darauf hin, dass die Stipendien ein Baustein in den umfassenden Aktivitäten des Landkreises zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung sind: „Es gibt neben den finanziellen Anreizen auch ergänzende Angebote für Medizinstudierende, wie beispielsweise die Bereitstellung von erfahrenen Hausärzten als Paten für die angehenden Mediziner und die regelmäßig stattfinden Medizinerstammtische“, sagte er.