Was das Ehrenamt im Fichtelgebirge alles zu leisten imstande ist, hat der Arbeitskreis für Geologie und Bergbau im Fichtelgebirge in den vergangenen rund 20 Jahren gezeigt. Entstanden ist dieser aus dem Arbeitskreis „Sanierung Altes Arzberger Bergwerk“ in der Ortsgruppe Arzberg des Fichtelgebirgsvereins.
Seitdem haben die Mitglieder Großes geleistet. So wurde das alte Bergwerk, das ein Zeugnis der mehr als 1.000 Jahre alten Tradition des Bergbaus im Fichtelgebirge ist, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es wurde eine Infrastruktur geschaffen, die mehr als 100 Gäste bedienen kann und es ist ein Förderturm wiederaufgebaut worden. Dazu beigetragen haben auch die Stadt Arzberg, samt Bauamt und Bauhof, das Wasserwerk, aber auch private Unterstützende sowie der Naturpark Fichtelgebirge.
Nun haben die Mitglieder des Arbeitskreises ihre Arbeit beendet und im Beisein von Arzbergs Bürgermeister Stefan Göcking die Schlüssel der Naturparkinfostelle „Kleiner Johannes“ offiziell an die neuen „Kümmerer“ des Landratsamts, des Naturparks Fichtelgebirge sowie der Stadt Arzberg übergeben.
Landrat Peter Berek, der auch Vorsitzender des Naturparkvereins ist, dankte Hans-Günter Tröger und dem FGV Arzberg für die Jahrzehnte lange ehrenamtliche Arbeit: „Sie haben hier ein wertvolles Stück Geschichte der Stadt Arzberg und des Fichtelgebirges bewahrt. Wir verstehen diese Schlüsselübergabe als Auftrag, den wir mit großem Dank für das geleistete Engagement annehmen.“ Berek erinnerte dabei auch an die beiden verstorbenen Mitglieder des FGV Arzberg Günther Ide und Peter Weger, die sich in besonderer Weise um das Bergwerk und seine Erhaltung verdient gemacht hatten.
Die neuen „Kümmerer“ werden sich dafür einsetzen, dass das Bergwerk betreut wird und damit auch in Zukunft für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Auch der Fichtelgebirgsverein hat sich bereit erklärt, daran weiter mitzuarbeiten.