Kultur befindet sich aktuell in einem enormen Wandel. Dieser Wandel formt auch neue Aufgabenfelder für den Kulturbereich und macht es notwendig, sich diesen Veränderungen zu widmen. Wo geht die Reise hin, um die kulturelle Vielfalt, die das Fichtelgebirge bietet, den Menschen und auch Besucherinnen und Besuchern von außerhalb näher bringen zu können. Welche Formate erwarten Interessierte und wie können Kulturschaffende voneinander bestmöglich profitieren? Die Kulturlandschaft verändert sich stetig und um diesen neuen Anforderungen entsprechen zu können, wurde im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge in den vergangenen Monaten ein Kulturentwicklungskonzept erarbeitet, welches die Ziele und Handlungsfelder für die Zukunft aufzeigt.
Beauftragt hat das Konzept der Leiter der Entwicklungsagentur Thomas Edelmann. Dafür hat sich ein Projektteam gebildet, bestehend aus der beauftragten Agentur, Netzwerk Kulturberatung, Dr. Patrick S. Föhl und Suse Klemm, sowie Dr. Sabine Zehentmeier-Lang und Christina Heydenreich. Unter dem Titel „#freiraum für kultur fichtelgebirge 2030“ im Rahmen des Förderprogramms LEADER hat das Projektteam das Konzept erarbeitet. Mitgewirkt haben die Kommunen des Landkreises sowie Kulturakteure und interessierte Personen aus der Bevölkerung. Darüber hinaus hat sich ein Kulturbeirat gebildet, der das Projekt begleitet und eine beratende Rolle eingenommen hat.
In einem ersten Schritt wurden dazu alle kulturellen Angebote im Landkreis zusammengetragen. Bis März 2022 wurden in Online Workshops partizipativ konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Die Online Workshops wurden von der beauftragten Agentur, Netzwerk Kulturberatung, Dr. Patrick S. Föhl und Fr. Suse Klemm begleitet und durchgeführt. Gemeinsam mit der Netzwerk Kulturberatung erarbeitete das Projektteam, resultierend aus den partizipativen Prozess ein Kulturentwicklungskonzept mit Handlungsfeldern und Zielen. Nach Verabschiedung des Kulturentwicklungskonzeptes im Juli 2022 im Kreistag des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, sollen nun erste priorisierende Maßnahmen umgesetzt werden. Sie greifen das Potenzial der Region auf, Freiräume im Kulturbereich zu ermöglichen.