Bereits im Rahmen eines Fachgesprächs zur Lage der Porzellanindustrie Mitte 2024, an dem Staatssekretär Martin Schöffel, Landtagsabgeordneter Franc Dierl und Landrat Peter Berek teilnahmen, hat Pierluigi Coppo auf die
Schwierigkeiten bei Produktionskosten und Absatz hingewiesen. Im Oktober hat der neue CEO Gianluca Colonna bei einem Treffen in München Lösungswege aufgezeigt. Vertreter des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und der Regierung von Oberfranken haben Fördermöglichkeiten dargestellt und beraten die Verantwortlichen zu möglichen Förderprogrammen. „Das europäische Beihilferecht gibt hier einen relativ festen Rahmen der zulässigen Förderung vor“, so Staatssekretär Martin Schöffel, „dennoch hat der Freistaat Möglichkeiten, beim Umbau der Produktion auf energiesparende Anlagen, bei der Anschaffung eigener Energieanlagen oder Hilfen nach der de-minimis-Richtlinie zu unterstützen.“
Landrat Peter Berek: „Rosenthal gehört zu uns, ist Teil unserer DNA. Selbstverständlich sind wir ganz nah an der aktuellen Situation und erarbeiten Vorschläge für Förderung und Unterstützung. Dabei ist es uns wichtig, nichts
unversucht zu lassen und so viele Unterstützungs-Ansätze wie möglich zu finden, um das Zukunftsszenario von Rosenthal zu begleiten. Ich bin in sehr engem Kontakt mit der Geschäftsführung vor Ort und mit der Arcturus-Gruppe und in ständiger Abstimmung mit Staatssekretär Martin Schöffel."
Martin Schöffel ergänzt: „Rosenthal ist eine der traditionsreichsten Porzellanmarken überhaupt und gehört untrennbar zum Fichtelgebirge. Sowohl die bestehende Markenauswahl und Markenwelt, das Outlet und die
einzigartige Porzellanfabrik am Rothbühl sowie das moderne Produktions- und Logistikzentrum in Speichersdorf bieten Chancen für die Zukunft, die nun gefunden und genutzt werden müssen. Unser Dank gilt sowohl der
Inhaberfamilie aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich auch in schwerer Zeit für Rosenthal engagieren und viel einbringen“, so Martin Schöffel abschließend.