Seit 1961 ist der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" eine feste Größe in Bayerns ehrenamtlicher Landschaft. Er feiert die Stärken jedes Ortes, die seinen einzigartigen Charme ausmachen und ihm Lebensqualität verleihen. Die erzielten Erfolge sollen nicht nur kurzfristig wirken, sondern die Dörfer langfristig prägen.
Aus dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge haben sich im vergangenen Jahr die Dörfer Niederlamitz und Heidelheim unter der Leitung der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege erfolgreich an diesem Wettbewerb beteiligt. Mit der gemeinsamen Pflanzung von „Klimabäumen“ und der Überreichung einer handgefertigten Porzellanplakette hat der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge jetzt das herausragende Engagement der Dorfgemeinschaften gewürdigt. Dazu wurden vor Ort auch Bäume gepflanzt. Eine insekten- und vogelfreundliche Mehlbeere darf nun in Zukunft vor dem Kinderhort in Niederlamitz Schatten spenden, und in Heidelheim ergänzt eine hitzeresistente „Riesenquitte von Leskovac“ den Obstbaumgürtel um das Dorf.
Die anwesenden Stadtoberhäupter Jens Büttner (Kirchenlamitz) und Ulrich Pötzsch (Selb) sowie Landrat Peter Berek betonten, dass die überdurchschnittliche ehrenamtliche Leistung in den Dörfern und die Verbundenheit der Dorfbewohner mit ihrem Heimatort wichtig für die Zukunftsfähigkeit unserer Region ist. Die Vorbereitungen für den anstehenden Bezirkswettbewerb laufen auf Hochtouren. Am 26. Juni wird eine Kommission durch Oberfranken reisen und auch Heidelheim und Niederlamitz besuchen. Es werden wieder Gold- und Silbermedaillen vergeben und entschieden, welche oberfränkischen Dörfer in den Wettbewerb auf Landesebene vorrücken dürfen.