„Unsere Arbeit der vergangenen Jahre trägt nach und nach Früchte, ohne dass wir den klaren Blick auf die Situation verlieren. Die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung werden stetig besser, ohne dass wir damit schon zufrieden wären“, kommentiert Landrat Peter Berek die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes Bayern. Das hatte gestern die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung bis 2042 veröffentlicht, in der dem Landkreis ein Minus von 6,4 Prozent vorausgesagt wird. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei -6,9 Prozent, 2022 gar bei -8,9 Prozent. „Die Verbesserung mag auf den ersten Blick klein erscheinen, ist es aber nicht“, erklärt der Landrat weiter. „Schaut man weiter zurück, wird klar, wie wichtig dieser kontinuierliche, positive Aufwärtstrend ist. Im Jahr 2008 wurde uns in dieser Berechnung beispielsweise noch ein Bevölkerungsrückgang von -21,7 Prozent vorhergesagt. Dank der intensiven Arbeit aller gesellschaftlichen Kräfte verbessert sich die Entwicklung im Fichtelgebirge von Jahr zu Jahr.“
Betrachtet man die errechneten Bevölkerungszahlen, wird schnell klar, was das in der Realität bedeuten kann. So sagte die Berechnung aus dem Jahr 2008 dem Landkreis am Ende des zur Berechnung herangezogenen 20-Jahre-Intervalls eine Einwohnerzahl von nur noch 61.400 Personen voraus. Heute liegt dieser Wert bereits bei 67.000 Einwohnern, in der Berechnung des vergangenen Jahres gingen die Experten noch von nur 65.500 Einwohnern im Jahr 2042 aus.
Aufhorchen lässt auch die Entwicklung beim sogenannten Jugendquotienten. Dieser weist den Anteil der 0 bis 19-jährigen im Verhältnis zu einer Gruppe von 100 Personen im Alter von 20 bis 60 Jahren aus. Hier haben sich die Zahlen von der letzten Erhebung zur diesjährigen Statistik deutlich verbessert. Lag der Quotient zuletzt bei 29,5, liegt er jetzt schon bei 35,5. „Das heißt im Klartext, der Anteil junger Menschen im Landkreis steigt“, freut sich Peter Berek. „Das ist gut und wichtig, darf aber natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns die Überalterung unserer Gesellschaft, die natürlich auch zunehmen wird, vor Herausforderungen stellt, auf die wir uns vorbereiten müssen.“
Die Gründe für die positive Entwicklung liegen aus Sicht des Landrats auf der Hand: „Wir arbeiten auf allen Ebenen hart. Wir feilen mit Kampagnen wie aktuell #freiraumfürmacherinnen weiter am Image, wir punkten mit Zukunftsthemen wie der Entwicklung der Energiewende, unsere Firmen sind innovativ.“ Und das Fichtelgebirge überzeuge auch weiterhin mit einem attraktiven Gesamtpaket als Lebens- und Wirtschaftsraum mit tollen Jobs, mit bester Lebensqualität bei einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis, mit Freizeit- und Kulturangeboten, einem reichhaltigen Vereinsleben – und all das inmitten unseres einzigartigen Naturschatzes Fichtelgebirge. „Wir bieten den Freiraum, um ein Leben in all seinen Facetten wunderbar gestalten zu können – und darauf werden wir weiter setzen“, so Berek abschließend.