Jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September findet der Bundesweite Warntag statt. Es ist eine gemeinsame Übung von Bund, Ländern sowie teilnehmenden Kreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden. Er dient dazu, Abläufe und Schnittstellen zu erproben und im Nachgang zu verbessern. Gleichzeitig soll auf das Thema Warnung, Warnkanäle und Selbstschutz aufmerksam gemacht werden. Je vertrauter jeder Einzelne von uns mit dem Thema Warnung und Risiken ist, desto effektiver kann man in einer Gefahrensituation handeln und sich und andere schützen.
Im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge werden am bundesweiten Warntag die bekannten Warn-Apps (z.B. NINA und KATWARN) auslösen. Auch mittels Cell Broadcast (ein unabhängiger Dienst, der ein Mobilfunknetz benötigt, aber unabhängig von SMS oder Internetverbindung funktioniert) wird gewarnt werden. Ob man eine Warnmeldung erhält, hängt in der Regel aber auch davon ab, welches Smartphone man besitzt und ob die Software aktuell ist. Genauere Informationen zu den Geräten finden Bürgerinnen und Bürger hier: www.bbk.bund.de/.../Empfangsfaehige-Geraete/.
Neben diesen Warnmitteln sind Sirenen unverzichtbar für eine rechtzeitige Warnung der voraussichtlich betroffenen Bevölkerung. Die Hochwasser- und Starkregenereignisse der letzten Zeit haben dies sehr eindringlich bestätigt, erklärt Christian Frohmader, der im Landkreis für den Zivil- und Katastrophenschutz zuständig ist. Durch den Weckeffekt der Sirenen mit dem charakteristischen auf- und abschwellenden Heulton werde die Bevölkerung schnell auf eine Gefahr hingewiesen und kann sich dann im Rundfunk, den Warn-Apps und den entsprechenden Internetseiten über das richtige Verhalten informieren, erklärt er. Die Warnung der Bevölkerung erfolgt durch einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton, die Entwarnung durch einen einminütigen Heulton.