Dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist es gelungen, nach dem Jahr 2017 bereits zum zweiten Mal den Revolution Train in die Region zu holen. Das Projekt war damals auf große Zustimmung gestoßen, weshalb nun an einer Wiederholung gearbeitet worden ist. Dass es in diesem Jahr klappt, ist auch der Unterstützung zahlreicher Sponsoren aus der Wirtschaft, sowie aus einigen Kommunen, Verbänden und Vereinen zu verdanken. Mehr als 2000 Schülerinnen, Schüler und Azubis werden Mitte September (16.09. bis 22.09.2024) an verschiedenen Standorten die Möglichkeit haben, sich mit dem Thema Drogen kritisch auseinanderzusetzen. Auch der Öffentlichkeit wird der Zugang an ausgewählten Tagen kostenfrei möglich sein; das genaue Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Der Revolution Train ist ein Zug, der mit multimedialen und interaktiven Angeboten die primäre Drogenpräventionsarbeit, wie sie beispielsweise durch die Polizei und andere Organisationen durchgeführt wird, ergänzen wird. In den verschiedenen Wagons ist es möglich, durch die Aktivierung der verschiedenen Sinne, auf die einzelnen Besucherinnen und Besucher sehr individuell und effektiv einzuwirken und so die Sicht zu legalen und illegalen Suchtmitteln positiv zu beeinflussen, heißt es von den Veranstaltern. Der Revolution Train hat seinen Sitz in Prag und wird von dort auf Tour geschickt. Sein Angebot wird dabei stets den Zielregionen angepasst. Doch die Wirkung des Zuges endet nicht mit seinem Besuch. Vor Ort werden verschiedene Umfragen durchgeführt, bei welchen spezielle regionale Besonderheiten herausgearbeitet werden. Diese werden später bei Besuchen der Moderatorinnen und Moderaten in den teilnehmenden Schulen und Betrieben dann mit den Schülerinnen, Schülern und Azubis tiefergehend diskutiert und somit weiter individuell aufbereitet.
„Wir alle wissen, dass gerade hier in der Grenzregion die Verfügbarkeit von Drogen vergleichsweise hoch ist und weiter steigt“, Landrat Peter Berek. „Alle, die hier im Landkreis dazu beigetragen haben, diesen Anti-Drogen-Zug wieder ins Fichtelgebirge zu holen, sehen es als Herzensaufgabe, unseren Jugendlichen Instrumente an die Hand zu geben, um im Umgang mit Drogen nicht den falschen Weg einzuschlagen.“ Und sein Stellvertreter, Roland Schöffel ergänzt: „Wir hatten 2017 unglaublich viele positive Rückmeldungen auf den Besuch des Revolution Train und hoffen natürlich, dass das auch diesmal so sein wird.“