Im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge wird auf zahlreichen Ebenen die weitere Verbesserung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit vorangetrieben. Ein Baustein ist der sogenannte „Gemeinsame grenzübergreifender Wirtschaftsraum Fichtelgebirge – Region Karlsbad“, an dem die Wirtschaftsförderung des Landkreises unter der Leitung von Alexander Popp arbeitet. Ziel ist, beispielsweise in der Unternehmerschaft, aber auch im Gesundheitssektor oder dem Bereich Energie Austausch oder Kooperationen zu fördern, von denen beide Seiten profitieren und welche letztendlich die gesamte Region voranbringen.
Die intensive Arbeit im Fichtelgebirge hat sich inzwischen offenbar bis nach Berlin herumgesprochen. Aus diesem Grund wurde das Team aus dem Landratsamt als Best Practice Beispiel zum Zweiten Deutsch-Tschechischen Regionalforum eingeladen und konnte sich dort als eine von nur sechs Regionen bundesweit auf der Bühne sowie mit einem Infostand präsentieren. Die Veranstaltung fand Ende November im tschechischen Liberec statt und wurde gemeinsam vom Auswärtigen Amt, den Freistaaten Sachsen und Bayern sowie den tschechischen Regionen Liberec und Pilsen organisiert. Vor Ort waren Vertreterinnen und Vertreter von Bundes-, Landes- und Kommunalebene.
Das Forum bot bereits zum zweiten Mal eine bedeutende Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beider Länder. Ziel war es, die Zusammenarbeit in den Grenzregionen weiter zu vertiefen und gemeinsame Strategien für eine nachhaltige Entwicklung zu entwickeln. Die Schwerpunktthemen waren in diesem Jahr nachhaltiger Tourismus, nachbarsprachliche Bildung und die Erfahrungen mit Interreg-Programmen.