Es ist vielleicht einer der schönsten Abschnitte des Eger-Radwegs – die Strecke zwischen Franken und Röslau. Diese kann ab sofort von Radlerinnen und Radlern befahren werden. Mit dem Lückenschluss in diesem Bereich wird ein völlig neues Gebiet erschlossen, das neue Freizeitareal bei der Thusmühle ist nur eines der Highlights entlang der Strecke, die nun auch endlich Weißenstadt und Röslau direkt miteinander verbindet. In dieser Woche wurde der Abschnitt offiziell für den Radverkehr freigegeben.
Die Strecke war nach dem Abschluss der Arbeiten durch Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Vor der Freigabe am Dienstag waren die Schäden beseitigt und Erosionsschutzmaßnahmen nachgerüstet. Die wegweisende Beschilderung wird ab der kommenden Woche installiert, erklärt der Radwegebeauftragte im Landkreis, Sebastian Köllner. Der Abschnitt hat eine Länge von fast 2,3 Kilometer; die Baukosten lagen bei rund 1,5 Millionen Euro wovon gut 1,2 Millionen Euro durch die Klimaschutzinitiative des Bundes gefördert wurden. Landrat Peter Berek: „Die Stadt Weißenstadt war bisher radverkehrstechnisch nur unzureichend und auf Umwegen mit der Gemeinde Röslau verbunden. Durch die neue, direkte Radwegeachse rücken die beiden Ortschaften noch näher zusammen. Durch den Lückenschluss ergeben sich darüber hinaus viele neue Möglichkeiten, beispielsweise auch in Richtung der Stadt Wunsiedel. Ich freue mich sehr, dass es am Egerradweg - einem unserer touristischen Aushängeschilder – an vielen Stellen vorangeht. “
Denn bereits vergangene Woche erfolgte der Spatenstich für die Verbindung zwischen Röslau und Neudes. Die Bauarbeiten an der etwa 1,6 Kilometer langen Strecke werden voraussichtlich bis November dauern. Auch hier wird kräftig investiert: Das Volumen der Maßnahme liegt bei circa 1,15 Millionen Euro, gefördert vom Freistaat Bayern.
Nach seiner Fertigstellung verbindet der Eger-Radweg auf über 50 Kilometern eine ganze Reihe von Städten, Gemeinden und Ortsteilen im Landkreis von Ost nach West. Die Trasse verläuft dabei so steigungsarm wie möglich und bildet zudem einen wichtigen Lückenschluss im europäischen Fernradwegenetz.