Wer sich für die Sanierung eines alten Gebäudes interessiert, sollte sich jetzt schon mal ein paar Termine rot im Kalender anstreichen. Denn auch in diesem Jahr zeigen die Sanierungstage in der Region wieder, welche Schmuckstücke entstehen können, wenn man sich nur traut, ein solches Projekt anzupacken.
Die Sanierungstage bieten ein interessantes und vielfältiges Programm, bestehend aus Vorträgen und Besichtigungen von gelungenen Beispielen. Durchgeführt werden sie in einer Kooperation der Leerstands- und Regionalmanagements der Landkreise Wunsiedel i. Fichtelgebirge, Hof und Bayreuth sowie der kreisfreien Städten Hof und Bayreuth. In diesem Jahr findet die Veranstaltungsreihe vom 03. Mai bis zum 19. Mai 2024 statt. Sie werben für das Thema Gebäudesanierung, das viele wichtige Aspekte verbindet: man schafft für sich, seine Familie oder sein Unternehmen eine persönliche und unverwechselbare Wohn- und Lebensatmosphäre, man trägt dazu bei Flächen zu sparen und es werden leerstehende Gebäude wieder mit Leben erfüllt, was Städte und Gemeinden und die ganze Region aufwertet.
Der Wunsiedler Landrat Peter Berek: „Wir merken, dass sich mehr und mehr Menschen für solche Sanierungen interessieren. Da es auch unser ureigenstes Interesse ist, dass leerstehende Gebäude aufgewertet und mit Leben gefüllt werden, gehen wir hier gern in die Servicerolle und machen Mut. Ich glaube, es ist wichtig, die Angst vor einer Altbausanierung zu nehmen. Interessierte können im persönlichen Gespräch Erfahrungen austauschen, Fragen stellen und von deren Praxiswissen zu profitieren.“
Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof: „Altbau-Sanierung lohnt sich in vielerlei Hinsicht: In aller Regel ist eine Sanierung klimafreundlicher und ressourcenschonender als ein Neubau, Ortskerne bleiben lebendig, Leerstände werden vermieden. Vor allem für Besitzerinnen und Besitzer älterer Gebäude zahlt sich eine Sanierung aus. Gemeinsam mit unseren Expertinnen und Experten möchten wir Sie umfassend zum Thema Sanierung informieren, Ihnen einen Einblick in bereits bestehende Sanierungsprojekte in unserer Region geben und Ihnen Hilfestellungen bei der Umsetzung Ihres Projektes geben.“ Und die Hofer Oberbürgermeisterin, Eva Döhla, ergänzt: „In Sanierungen liegen große Chancen: städtebaulich und in Sachen Nachhaltigkeit. Denn Rohstoffe werden weitergenutzt, Flächen geschont. Genau das wollen wir in unserer Stadt gezielt unterstützen.“
Der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann: „Das Thema Sanierung ist von enormer Bedeutung, weil wir in der Region verantwortungsvoll mit unseren freien Flächen umgehen möchten. Die Sanierungstage geben uns die Möglichkeit, auf bereits bestehende Gebäude hinzuweisen, die es absolut wert sind, renoviert zu werden. Es freut mich sehr, dass Hof, Wunsiedel und Bayreuth hier an einem Strang ziehen und auf die Bedeutung von Bestandsimmobilien hinweisen.“ Das unterstreicht auch der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger: „Unser Anliegen ist es, Menschen zu motivieren, im vorhandenen Gebäudebestand zu sanieren. So können ältere Gebäude zu neuem Leben erweckt und ansprechender Wohnraum gestaltet werden. In Bayreuth bieten wir hierzu in diesem Jahr drei interessante best-practice-Beispiele zur Besichtigung: Die Wiederbelebung der alten Inselkneipe, die Erweiterung eines typischen Einfamilienhauses im Stadtteil Saas sowie die gelungene Sanierung eines Sandsteinhauses mitten in der Stadt.“
Ziel der Sanierungstage ist es auch, zu nachhaltigem Bauen anzuregen. So soll der Flächenverbrauch reduziert werden, aber auch die Lebensqualität in den Kommunen verbessert werden. Sie werden vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.