Im Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst, dem sogenannten ÖGD-Pakt, stellt der Freistaat Bayern Gelder zur Verfügung, um die Digitalisierung der Gesundheitsämter voranzutreiben. Davon profitiert auch der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Dort hat man bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Die Finanzspritze aus München ermöglicht nun, auf diesem Weg noch zügiger voranzukommen. Die Förderung läuft bis Ende August 2026 und beläuft sich auf rund 290.000 Euro.
„Im Gesundheitsamt des Landkreises stehen bereits seit einigen Jahren alle Prozesse auf dem Prüfstand. Ziel ist, Strukturen zu verschlanken, Dinge zu beschleunigen und vor allem einen flüssigeren und medienbruchfreien Ablauf zu gewährleisten“, erklärt Maike Küffner, die für die Digitalisierung des Gesundheitsamtes zuständig ist. „Die Digitalisierung aller Vorgänge führt aber auch zu ganz wichtigen Vereinfachungen für die Bürgerinnen und Bürger. Kontaktmöglichkeiten auf digitalem Weg sorgen für schnellere und bequemere Wege, aber auch für eine noch sicherere Weiterleitung von Gesundheitsdaten beispielsweise im Zuge von Untersuchungen.“
Neben einer besseren Steuerung von Prozessen erhalten aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Hardware (auch für die Untersuchungen) und entsprechende Schulungen. Zudem ist die Schaffung von Plattformen für den Wissenstransfer und sinnvolle Schnittstellen zwischen den genutzten Systemen ein Ziel.
Landrat Peter Berek sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem ÖGD-Pakt wieder einen Schritt in der Digitalisierung unserer Leistungen vorangekommen sind. Dabei ist mir wichtig, dass die Digitalisierungsmaßnahmen wirklich auch eine Verbesserung und Erleichterung für alle Prozessbeteiligten darstellen. Nur dann können wir von einer Zielerreichung im Sinne des ÖGD-Pakts sprechen.“